Jan Schwarzkopf
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Eine kleine Erlebnisgeschichte:
Zur (Roh)Baubesprechung wurde kurzfristig (unter einer Woche) eingeladen, vor Ort wurden wir von dem für uns jetzt zuständigen Mitarbeiter (zuvor gab es eine andere Kontaktperson) darauf hingewiesen, dass -Zitat: "hierfür hab ich keine Zeit"- er es für nicht nötig hält die einzelnen Punkte des Fahrzeugprojektes durchzusprechen.
Bei einer anschließenden Besichtigung des Fahrgestells (an welchem Lentner noch keine Umbauten vorgenommen hatte) konnte der Mitarbeiter uns nicht einmal Erklären wie der Aufbau am Ende ausgeführt wird, es gab ein kurzes "da kommt ein Geräteraum hin und da halt auch", Fragen wo sich die Aufstiegsleiter zum Podium befinden würde ignorierte er. Es gab keine Baupläne, geschweige eine grobe Skizze von dem Geplanten Aufbau. Ein ähnliches Vorführfahrzeug stand keine 20 Meter entfernt auf dem Hof, man hielt es nicht einmal für Nötig uns an diesem Auto einige Beispiele zu nennen.
Danach war der Mitarbeiter verschwunden, wir kämen ja alleine zurecht. Nur auf gutes Zureden des Bronto-Skylift-Vertreters (ein Vorbildlicher Mitarbeiter, welcher mit größter Mühe versuchte die Situation noch zu retten, überaus freundlich und kompetent, so wie man sich einen Vertreter/Mitarbeiter vorstellt) kam der Lentner-Mitarbeiter zurück und fragte erst einmal ob wir die von uns zugestellten Geräte schon abgeliefert hatten und weswegen wir keinen Lieferschein angefertigt hätten.
Nachdem sich der Lentner-Mitarbeiter nach viel zureden davon überzeugen ließ im Fahrerhaus einige Positionen durchzusprechen wurden wir immer wieder darauf verwiesen, dass es ja eine Bestellung gäbe in welcher wir nachschauen können (diese Bestellung war unter anderem einer der Punkte welche wir am Anfang durchsprechen wollten, dies wurde aber von Lentner abgelehnt, auch hielt es der Mitarbeiter nicht für Notwendig selber einmal einen Blick in die Unterlagen zu werfen).
Bei dem Thema der Positionierung der Steuerung der Sondersignalanlage kam es zur verschiedenen Ansichten, auf welcher der Lentner-Mitarbeiter am Ende sehr pampig Antwortet; wir müssten hierüber nicht diskutieren, er baue seit 13 Jahren Feuerwehrfahrzeuge und wisse was er macht, wenn wir es anderster Wünschen komme das Fahrzeug halt nicht durch den Tüv, aber dies wäre dann unser Problem.
Alternativvorschläge von unserer Seite wurden mit Fadenscheinigen "Argumenten" abgelehnt und wir wurden darauf hingewiesen, dass der Kunde doch nicht ernsthaft darüber nachdenken könnte zu entscheiden, wo welches Bauteil/Gerät positioniert oder untergebracht werde. Am Ende gäbe es einen Beladungsplan, dem könnten wir ja zustimmen.
Thema Beladung: Auf mehrfache, unbeantwortete Frage im Voraus, ob die Beladung für unser Fahrzeug schon durch Lentner bestellt worden sei (Lentner hatte hierfür schon den Auftrag erhalten) gab es eine Notlüge, unpraktisch wenn der Mitarbeiter aus dem Lager etwas anderes erzählt wie der Planungsmitarbeiter.
Andererseits ist die Kommunikation mit dem Kunden, ab dem Moment in welchem der Kaufvertrag unterschrieben ist, eher -nennen wir es mal freundlicherweise- suboptimal.
Wir haben in den letzten Jahren bei insgesamt acht verschiedenen Feuerwehr-Herstellern beschafft, jeder dieser Hersteller hat seine Vor- und Nachteile. Eine so inkompetente und teils unverschämte Behandlung wie bei Lentner hatten wir im Voraus noch nicht erlebt, man sollte sich vielleicht die Frage stellen ob der Kundenkontakt, welcher schon nahe an eine Beleidigung rückt, bei finanziellen Summen im hohen bis sehr hohen sechsstelligen Bereich angemessen ist.
Insgesamt gab Lentner bis jetzt ein sehr schlechtes Gesamtbild ab, individualität ist nicht gefragt, auch wenn Lentner dies in der Öffentlichkeit gerne anderster Kommuniziert, im Prinzip hat man das Gefühl dass -solange man schön bezahlt- das Produkt einfach egal ist.
Kleine Anmerkung am Ende: Immerhin hatte der Lentner-Mitarbeiter am Ende genug anstand sich zu entschuldigen, im großen war die komplette "Besprechung" allerdings so ziemlich Sinnbefreit.